HONGKONG - DER DUFTENDE HAFEN
Mit der Ankunft in Hongkong nach 13 Stunden Flug und 7 Stunden Zeitverschiebung kroch mir ein allzu bekannter süßlichwarmer Duft in die Nase, der mich an meine vorangegangenen Reisen mit dem Showteam nach Peking erinnerte.
Hongkong, was übersetzt soviel heißt wie „Duftender Hafen“ ist eine 8 Millionen Metropole und Sonderverwaltungszone an der Südküste Chinas. Der Stadtteil Central im Norden der Insel Hongkong ist das Finanz- und Geschäftszentrum der Stadt. Der bevölkerungsreichste Stadtteil und kultureller Mittelpunkt ist die Halbinsel Kowloon südlich der New Territories, wo auch unser Hotel, das “BP International“ lag, quasi mitten im Leben und an einem angrenzenden Stadtpark, welcher uns zu unserem morgendlichen Training einlud!
Noch am gleichen Abend luden uns gute altbekannte Freunde von Sigung Michael und Sigung Jörn zum Abendesssen ein. Von nun an galt es Hongkong für mich zu entdecken. Dank der freundschaftlichen Verbindung von Sisse, Ken, Adrian und Erica wurde die Entdeckungsreise zu einem abwechslungsreichen Abenteuer, von den zahlreich glitzernden Einkaufszentren und Einkaufsparadiesen hin zu interessanten Märkten, auf denen frische Lebensmittel gehandelt wurden (z. B. tagsüber in Wan Chai) sowie der Nachtmarkt in der Temple Street, neben unserem Hotel, wo man jeden Schnickschnack erwerben konnte, und wo es stets nach chinesischer Garküche duftet.
Unsere täglichen U-Bahn MTR-Fahrten zwischen Kowloon und HK-Island wurden schnell zur Routine. Eine Einladung in den „HONG KONG Jockey Club“ zum Night Horse-Race und Dinner war ein weiteres Highlight.
Uns bot sich eine beeindruckende Pferderennbahn bei Nacht, gesäumt von einer glitzernden Hochhauskulisse mit packenden Pferderennen. Sijay Petra hatte Glück beim Wetten und ging so glücklich mit ein Paar HK-Dollar mehr nach Hause. Eine weitere Begegnung der besonderen Art war das Treffen mit dem bekannten chinesischer Schauspieler und Kampfkunst-Großmeister CHIU CHI LING (10. Meistergrad im Hung Gar Kung Fu), der uns spontan in seine Schule zu einer spaßigen Fotosession einlud.
Die Bootstour rund um die pulsierende Großstadt mit Sisse und Ken am folgenden Tag war ein weiterer interessanter Einblick in das Leben dieser pulsierender Metropole. 262 Inseln umgeben das Territorium um Hongkong. Bis 30. Juni 1997 war dies britische Kronkolonie und wurde vertragsgemäß am 1. Juli 1997 an China zurückgegeben. Viele der grünen Inseln sind unbewohnt. Auf der Insel TUB MON, einer kleinen urtypischen Fischereiinsel, machten wir halt, stärkten uns mit Tintenfisch und warmer Cola mit Ingwer und Zitrone - hier schien die Entwicklung stehen geblieben zu sein. Auch der Besuch im 10000 Buddhatempel, und das viele leckere Essen versüßten den Aufenthalt in Hong Kong.Vielen Dank hier nochmal an Sigung Michael ,Sigung Jörn und Sijay Petra, mit denen ich so manche spaßigen Momente genossen habe. (Sifu Martina/ Eutin)

KungFu mit Marion Sand

Kung Fu, das ist Kampfkunst aus den Filmstudios in HongKong, das führten der verstorbene Bruce Lee und nach ihm vor allem Jackie Chan in Vollendung, aber auch mit filmtechnischen Mitteln perfektioniert vor. Ganze Truppen von safran-gewandeten angeblichen Mönchen des Shaolin-Klosters touren mit KungFu-Shows durch die Welt und selbst das kommunistische China hat erkannt, dass sich mit der uralten Kampf-und Körperkultur der buddhistischen Mönche Devisen ins Land holen lassen.

Im Westen werden unter KungFu verschiedene chinesische Kampfstile zusammengefasst, eigentlich bedeutet es nur Perfektion in einer Arbeit, die durch hartes Arbeiten an den eigenen Fähigkeiten erworben wird. Marion Sand aus Bad Segeberg arbeitet seit ihrer Jugend hart an sich und ist mittlerweile eine der erfolgreichsten deutschen Kampfsportlerinnen. Ehrgeiz und zielgerichtete Disziplin zeichnen die Kampfsportlerin aus und der Weg ist für sie auch nach dem 20. Championstitel noch längst nicht beendet.